Fällt ein Kind über einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten konstant durch ein ausgeprägt unaufmerksames und impulsives Verhalten sowohl in Gruppen (Kindergarten, Schule, Sport),
als auch zu Hause auf, spricht man von ADS.
Bei gleichzeitiger motorischen Unruhe und übermäßigem Bewegungsdrang handelt es sich
um ADHS - (Hyperaktivität).
Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität sind Leitsymptome der Erkrankung.
Die Verhaltensauffälligkeiten treten nicht phasenweise auf (Trotzphase), sondern sind zeitlich konstant. In der Schule / im Beruf kann eine Teilleistungsstörung wie eine Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Rechenschwäche zu Problemen im sozialen Umfeld und zusätzlichem Leistungsabfall führen.
Bei ADS und auch bei ADHS stehen die Störungen der Aufmerksamkeitsausrichtung und mangelnde Impulshemmung “erst handeln, dann denken” sowie eine “Reizüberflutung” im Vordergrund.
ADS ist KEIN Erziehungsfehler und KEINE gewollte Marotte der Kinder. ADS ist eine Störung mit neurobiologischen Besonderheiten in der Informationsverarbeitungsprozessen unseres Gehirns.
ADS-Kinder haben eine andere Art, Informationen aufzunehmen, zu sortieren, zu verarbeiten und abzuspeichern und deshalb reagieren sie auf bestimmte Anforderungen so anders.
Die Aufmerksamkeitsstörung beeinträchtigt die Kinder/Betroffenen in ihrem Zugang zur Welt; deshalb brauchen sie und ihre Familien
Hilfe.
Quelle:
Leitfaden ADS/AD(H)S - Hamburger Arbeitskreis Lilly
Das A.D.S. Buch - Dr. E.Aust-Claus/Dr. P.-M. Hammer
Unruhige, unkonzentrierte und auffällige Kinder im Alltag - C.Thierstein
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